Zuallererst möchte ich noch einmal an Karl-Heinz Illgen erinnern, der im letzten Jahr gestorben ist. Es war traurig und die Anteilnahme an der Trauerfeier hat gezeigt, dass viele seinen so plötzlichen und zu frühen Tod als einschneidenden Verlust empfunden haben. Karl-Heinz Illgen war nicht nur für mich ein wichtiger uneigennütziger Helfer und Ratgeber. Er bleibt uns in guter Erinnerung.

Spektakuläres gab es nicht in diesem Jahr. 2008 war eher geprägt durch die zahlreichen Dinge, die wir ja schon als normal empfinden: Fasching, Maifeuer, Kirmes -- jetzt bin ich wohl "richtig" zimmersch -, Weinfest, die Aktivitäten im Kräutergarten, aber auch in den vielen anderen Vereinen. Allen, die daran beteiligt waren, dass diese für das Leben in Niederzimmern so wichtigen Höhepunkte des Jahres und die als so selbstverständlich empfundenen Dinge wie zum Beispiel Fußball, Turnen und die Treffen der älteren Mitbürger zustande kommen, möchte ich herzlich danken. Ich möchte dazu ermutigen, nicht nur weiter mitzumachen, sondern auch selbst etwas anzutreiben.

Mein Dank gilt auch in diesem Jahr wieder den hauptamtlich in der Gemeinde Arbeitenden, den Kindergärtnerinnen, Herrn Kruschke und denjenigen, die ihm zeitweise in diesem Jahr geholfen haben. Es freut mich auch, dass einige andere die Gemeinde unterstützt haben, ohne immer gleich zu fragen, was bekomme ich dafür. Das gilt sowohl für die Hilfe im Kindergarten als auch für diejenigen, die die gemeindeeigenen Grundstücke und hier insbesondere die Gramme sauber und in Ordnung gehalten haben. Es gilt auch für die unermüdlichen Anstreichertätigkeiten.

In der Trauerhalle wurden dank der Zusammenarbeit der Familie Sigeti, Herrn Stephan und Herrn Köhler neue Bänke ergänzt, das Altartuch dort wurde mit Hilfe der Kirchgemeinde von Frau Kaufmanns fleißigen Händen erneuert.

Wenn auch nichts besonderes gebaut wurde, so ist es doch auch in diesem Jahr zumindest ein wenig weiter gegangen: Im Kindergarten wurde der zweite Waschraum renoviert, die Brüstung des Wartenbergturms wurde abgedichtet, die Straße unterhalb des Sportplatzes erhielt eine neue Bitumendecke, Oberdorf und Töpfergasse glänzen im Schein neuer Straßenlaternen, der Jugendclub wurde -- Frau Schmöger sei Dank -- von jungen Leuten fein hergerichtet.

In diesem Jahr wurde auch die ehemalige untere Schule für die Gemeinde umgebaut, jetzt ist sie fertig und der Gemeinderat wird das erste Mal am 16. Dezember 2008 darin tagen. Die Bürgermeister-Sprechstunde wird ebenfalls an diesem Tag das erste Mal am neuen Ort stattfinden, besuchen Sie mich gerne und besehen Sie das Werk.

Der erste Anlauf zur Bildung einer Einheitsgemeinde ist fehlgeschlagen, weil letztlich Nohra seine Zustimmung verweigerte. Ob die jetzt vom Thüringer Landtag neu geschaffene Landgemeinde einen neuen Anlauf ermöglicht, werden die Bürgermeister im nächsten Jahr ausloten. Ich halte Sie auf dem Laufenden.

Was bringt das Neue Jahr? Etwa tatsächlich die Angergasse? So nah wie jetzt waren wir noch nie dran: Der Kreis hat die Mittel in seinem Haushalt eingestellt, der Abwasserverband hat von den Fördermittelgebern positive Informationen und die Mittel ebenfalls eingeplant und auch die Gemeinde berücksichtigt die Baukosten im Haushalt. Ob tatsächlich gebaut wird -- und damit auch Niederzimmern ein neues Gesicht bekommt-- wissen wir jedoch erst, wenn die Aufträge unterschrieben sind.

Im nächsten Jahr wird der Gemeinderat neu gewählt. Alle, die Interesse haben mit dabei zu sein, möchte ich bitten, sich bei mir zu melden. Es wäre schön, wenn sich gerade auch junge Leute finden würden, die die Geschicke unseres Dorfs mitgestalten möchten.

Nochmals zur Erinnerung: Sie finden mich ab 16.12.2008 zu den gewohnten Sprechstunden-Zeiten (Di 17 bis 19 Uhr) im neuen Büro in der ehemaligen unteren Schule.

Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest
und einen guten Start ins Jahr 2009

Ihr Bürgermeister
J. Christoph Schmidt-Rose